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Virtuelles Vermeer-Museum

Titelseite Vermeer Projekt

Ein schönes Projekt von Google Arts & Culture. Im virtuellen Vermeer-Museum finden sich alle Werke von Jan Vermeer. Besucher können sich in einer VR-Gallerie durch das Museum bewegen und sich die Bilder in Großaufnahme anschauen. Zusätzlich gibt es Bildbeschreibungen, Verweise an die ausstellenden Museen und viele Meta-Inofrmationen zu den Bildern.

Neben dem VR-Museum lernen die Besucher Vermeers Geschichte und häufige Motive kennen. Sie lesen über die Inspirationen Vermeers und warum Das Mädchen mit dem Perlenohrring so bekannt geworden ist. Alles in allem ist das Projekt einen Besuch wert, Kunst-interessierte und Technik-affine bekommen beide einiges geboten.

via heise

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Archive.org — It really whips the llama’s ass

Screenshot von der Skin-Sammlung

Das sind ja mal coole (nostalgische) Neuigkeiten! Das Internet-Archiv Archive.org hat eine Sammlung von WinAmp-Skins veröffentlicht. Skins und Plugins waren ein großer Vorteil, den der Mediaplayer WinAmp der Konkurrenz voraus hatte. So konnte das Aussehen des Players mit einem Doppelklick ändern.

Technisch sind die Skins ein Archiv, in dem Bilder liegen, z.B. Fenster, Buttons oder Slider. Wenn man also einen Skin hatte, konnte man ihn total einfach anpassen. Für Foto-basierte Skins gab es einfach benutzbare Editoren. So entstanden auch Skins zu jedem Thema, jedem Film, jedem Musiker, einfach zu allem. So entstanden neben vielen eleganten, ausgefallenen und coolen Skins auch sehr kuriose und amateurhafte Skins, in den z.B. nur die Farbe ausgetauscht wurde oder nicht alle Elemente bearbeitet wurden.

Jeder hatte WinAmp laufen, weil das der Player war, der alles abgespielt hat: WAV, MIDI, Tracker, später auch Videos. Die meisten nutzen auch coole Skins. Auf den LAN-Parties tauschten wir neben Musik, Filmen und Spielen auch mal ein paar Skins aus, wenn jemand einen richtig coolen hatte.

Das coole an der Archive.org-Sammlung ist, dass die Skins nicht nur zum Anschauen sind! Es wird WebAmp verwendet, sodass der Player voll benutzbar ist und ausprobiert werden kann. Probiert mal Doppelklicks auf den oberen Teil der drei Teilfenster (Player, Equalizer, Playlist) oder verschiebt die Teile hin und her um sie neu anzuordnen! Man kann sogar eigene Songs abspielen lassen, wenn man den Knopf dafür findet (CD-Auswerfen-Button).

Mein Setup sah ein bisschen anders aus, den Equalizer habe ich fast nie benutzt. Dafür war die Playlist unter dem Player. Und rechts davon hatte ich meine CD-Sammlung mit dem Plugin Album List. Das klappte super. Schöne Zeiten.

Davon erfahren habe ich via Twitter, hier geht es zum Originalpost von Archive.org, wo von der Nutzung des Lama-Buttons gewarnt wird.

Kleines Update: Es tut sich was bei WinAmp. Eine neue Version wurde veröffentlicht, die WinAmp komplett zu einer Freeware macht. Spannend, vielleicht ist das ja eine Alternative für die Zukunft.

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Games Internet

Pole Riders — Serious Football-Vaulting

Screenshot des Spiels

Pole Riders ist ein witziges Flash-Spiel. Es ist ein kurzes experimentelles Spiel, das Fußball mit Stabhochsprung verbindet. Sehr unlogisch, sehr einfach zu lernen und mit sehr schnellen Lernerfolgen.
Vor allem im Zwei-Spieler-Modus bietet das Spiel schnellen Spaß, der durchaus fordernd sein kann.

Bennet Foddy, der Spieleauthor, erstellt Spiele, die interessante Fortbewegungsarten nutzen, z.B. das bekannte QWOP zum 100m-Sprint oder das kürzlich bekannt gewordene Getting Over It. Wem Pole Riders viel Spaß macht, kann es auch in einer aufgebohrten Version als Teil der Sportsfriends-Sammlung erleben.

Die offizielle Beschreibung führt Dich zum Spiel. Wer damit Probleme hat, kann auch den Direktlink zum Spiel nutzen. Anstoß!

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Tipps Weblog

Fernsehtipp: Familie Braun

Foto Familie Braun

Familie Braun ist eine Miniserie aus dem Formatlabor des ZDF Quantum.
Es geht um eine WG, in der 2 Nazis wohnen. Sie bekommen unverhofft ein Kind, das die Mutter bei dem Vater abgibt. Das Problem dabei: die Tochter ist schwarz.

So bekommen die ehemals strammen Nazis Zweifel an ihrer eindeutigen Identität und kommen in Erklärungsnot, wenn das Mädchen sie zu ihrer Ideologie befragt. Interessant, amüsant und recht süß!

Die Serie wird Ende des Monats wieder gezeigt, auch in der Mediathek. Einen Trailer kannst Du hier anschauen:

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Alltag Internet Nützliches

Körperbewusstsein

Dieser Artikel einer seriösen Nachrichtenseite (seit 1845) handelt ganz zufälligerweise von Dir! Da Du Dir wahrscheinlich durchaus wichtig bist, wirst Du ihn wohl lesen müssen.

Ein schönes Beispiel, wie Körperwahrnehmung funktioniert, auch wenn er etwas fies ist, wenn man ihm auf der Arbeit lesen sollte und sich nicht ablenken kann.

Einatmen, Ausatmen!

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Internet Nützliches Webdesign Weblog

Flughafen BER — Aktueller Kostenstand

Wer sich informieren möchte, wie teuer der Flughafen BER aktuell gekostet hat, kann die Seite Flughafen Berlin Kosten besuchen. Aktuell sind wir bei 5,2 Mrd. Euro (von den initial veranschlagten 2,4 Mrd. Euro), liegen also gut im Kostenplan. Nur die Zeit könnte etwas optimaler genutzt werden, da sind wir ca. 5,5 Jahre zu spät. Aber: wird noch. Hoffentlich.

Interessant ist auch der Vergleich zu anderen möglichen Investitionen wie Kitaplätzen oder dem Straßenbau. Außerdem gibt es einige Statistiken und Graphen zur Projektentwicklung. Insgesamt eine interessante Seite, auch technisch nett mit dem Abflugtafel-Look.

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Internet Malerei Nützliches Objekt Skulptur

The MET — Open Access Collection

Das Metropolitan Museum of Art (MET, New York) bietet ab jetzt eine große Sammlung von Fotos ihrer Werke unter einer Public-Domain-Lizenz an. Die guten und hochauflösenden Fotos lassen sich somit beliebig nutzen, ob im Blog, in Publikationen oder sonstigen Werken, eine Bearbeitung ist ebenfalls erlaubt. Sehr schön!

Die knapp 450.000 Werke lassen sich bequem nach Stichwörtern durchsuchen: The Collection. Zum Beispiel finden sich aktuell etwa 4.000 Werke zu Kronen. Wenn man sich ein Werk ausgewählt hat — wie z.B. die Krone der Anden, bekommt man Informationen wie Größe, Materialien, Alter, Daten und eine Beschreibung des Objekts.

Die gesamten Metadaten der Sammlung werden ständig aktualisiert und können genauso gemeinfrei von GitHub heruntergeladen werden.

Der Hinweis kam von heise.de. Hier geht es zum Originalartikel von The MET.

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Internet Video

Who wants to be second? — Bewerbungsvideos aus der ganzen Welt

Um Amerikas neuen Präsidenten zu ehren und ihm das eigene Land vorzustellen, hat die niederländische Late-Night-Show Zondag met Lubach ein Vorstellungsvideo zu den Niederlanden gemacht. Um den Präsidenten nicht zu sehr zu verstören, wird in leicht verständlicher Sprache erklärt, was an den Niederlanden so gut ist, dass sie als bester Kandidat für den zweiten Platz nach America First gelten.

So gibt es in den Niederlanden z.B. keine Mexikaner, große Mauern, lustige Wörter und gesunden Rassismus, was ziemlich gute Argumente für den zweiten Platz sind. Das hat das Neo Magazin Royale dazu bewogen, klar zu stellen, dass Deutschland ein viel besserer Kandidat für den zweiten Platz ist. Deutschlands Argumente sind viel einleuchtender.

Darauf aufbauend wurde die Website Every Second Counts erstellt, wo auch andere Länder ihre Bewerbungsvideos einreichen konnten. Inzwischen hat schon ein Großteil von Europa Videos erstellt, außerdem viele weitere Länder aus der gesamten Welt.
Fazit: Pädagogisch wertvoll!

Update: Die Webseite hat den Webvideopreis 2017 gewonnen. Kategorie Politik. Oder Comedy halt…

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Nützliches

ExifTool, ein praktisches Tool für die Bildverwaltung

Ich musste gestern das ExifTool benutzen und bin dabei auf eine spannende und praktische Funktion davon gekommen.
Und zwar kann das ExifTool nicht nur Metadaten in Photos auslesen und verändern, der Datei- oder Ordnername selbst ist auch ein virtuelles Metadatenfeld, das verändert werden kann.
So hat man viele Möglichkeiten, seine Bilder zu organisieren. Man kann z.B. die RAW-Dateien und JPG-Dateien in separate Ordner packen oder Dateien sinnvoll (um-)benennen, die einfach nur eine aufsteigende Nummer als Dateinamen haben.

Meine Kamerasoftware hat früher die Bilder in aufsteigend benannte Ordner gesteckt: 100CANON, 101CANON, 102CANON, …
Wenn man nun den Dateinamen IMG_8608.CR2 sucht, so findet man ihn im Ordner 186CANON, oder 286CANON; der Dateiname erlaubt nur 9999 verschiedene Zahlen, danach wird wieder bei 0001 angefangen.

Diese Ordnung ist nicht optimal, Bilder eines bestimmten Jahrgangs lassen sich so schwer finden. Deshalb hat die neue Version der Kamerasoftware eine bessere Ordnung: JAHR / JAHR_MONAT_TAG.
So finden sich Bilder des letzten Urlaubs in den Ordnern 2012/2012_06_06 bis 2012/2012_06_10.

Die neue Ordnung ist gut, doch leider werden die alten Fotos nicht aktualisiert, sodass ich mit 2 Systemen hantieren musste. Da konnte mir aber ExifTool wirklich helfen. Mit einem einfachen Befehl kann ich die Bilder eines Ordners richtig strukturieren:

exiftool.exe "-Directory<DateTimeOriginal" -d "%Y/%Y_%m_%d" 204CANON

Hiermit wird der Directory-Tag der Dateien im Ordner 204CANON durch den DateTimeOriginal-Tag ersetzt. Das Datum wird mit -d "%Y/%Y_%m_%d" entsprechend formatiert: JAHR/JAHR_MONAT_TAG.

In der Anleitung zum ExifTool gibt es ein Kapitel zu Dateinamen. Dort gibt es viele Beispiele und es werden alle Möglichkeiten erläutert. Man kann z.B. auch die Uhrzeit oder den Wochentag im Datei- oder Ordnernamen verwenden.

Übrigens: bei meinen Bildern speichere ich die Änderungen durch Lightroom in XMP-Sidecars, zusätzlichen Dateien, die im gleichen Ordner wie das Originalbild abgespeichert werden. Und diese .xmp-Dateien werden wie die dazugehörigen Bilder in richtige Verzeichnisse verschoben. Magic!

Das Projekt alle Bilder in eine Ordnerstruktur zu stecken, die das Wort Ordner auch verdient, hatte ich schon lange vor. Ich hatte mir auch Picasa und FastStone Image Viewer dazu angeguckt aber dort diese Funktion nicht gefunden. Mit ExifTool ging das sehr schnell und problemlos. Ich bin wirklich beeindruckt!

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Computer Nützliches Studium

PDF-Dateien verkleinern mit Ghostscript

Viele Studenten bekommen Probleme mit großen PDF-Dateien. Wenn die Dozenten als Lernunterlagen PDF-Dokumente mit teilweise kompletten Buchkapiteln bereit stellen,
können das schon mal 100 MB sein. Auf der Festplatte ist das kein großes Problem, aber ein USB-Stick kann da schon mal voll laufen. Zudem werden die Dokumente auch per Email verschickt. Und das dauert dann sehr lange und ist auch noch nicht immer möglich, wenn die maximale Dateigröße überschritten wird.

Da kann Ghostscript aushelfen, weil es PDF-Dateien verkleinern kann.
Mit dem folgenden Befehl wird z.B. die Datei original.pdf mit komprimierten Bildern als neu.pdf gespeichert. Die Originaldatei wird hierbei nicht verändert.

"C:\Program Files\gs\gs8.64\bin\gswin32c.exe" -dNOPAUSE -dBATCH ^
-dDownsampleColorImages=true -dColorImageResolution=300 ^
-dDownsampleGrayImages=true -dGrayImageResolution=300 ^
-dDownsampleMonoImages=true -dMonoImageResolution=300 ^
-sDEVICE=pdfwrite -sOutputFile=neu.pdf original.pdf

Die grundsätzlichen Optionen werden in der offiziellen Dokumentation erläutert.
-dNOPAUSE und -dBATCH sorgen dafür, dass die Konvertierung ohne Unterbrechungen und zusätzliche Benutzerabgaben durchläuft. Mit -sDEVICE=pdfwrite wird PDF als Ausgabeformat festgelegt.
-sOutputFile=neu.pdf gibt an, dass das Ergebnis in neu.pdf gespeichert wird, und als letztes Argument kommt der Quell-Dateiname original.pdf. Achtung: Als Quell- und Zieldatei darf nicht die gleiche Datei verwendet werden. Sonst wird die vorhandene Datei mit einer leeren PDF-Datei überschrieben!

Für die Bildkomprimierung habe ich bei Copyshop-Tips die beste Beschreibung gefunden. -dDownsampleColorImages=true bestimmt, dass Farbbilder herunter gerechnet werden, -dColorImageResolution=300 setzt die Auflösung dafür auf 300 dpi. Da wir alle Bilder umwandeln wollen und vor allem Scans von Büchern oft als Graustufen oder Schwarzweiß-Bilder gespeichert werden, sollte Ghostscript angewiesen werden auch diese zu konvertieren. Idealerweise haben alle Bilder dabei die gleiche Auflösung. 300 dpi sind gut genug zum Drucken, für die Bildschirmausgabe können auch 150 dpi reichen.

Hier zum Vergleich 3 Bilder mit verschiedenen Bildauflösungen, auf 400% vergrößert:

  1. Unkomprimiertes Original, 73,8MB
    Vergrößerung im Original-PDF
  2. Komprimiert mit 300dpi, 36,9MB
    Vergrößerung im komprimierten PDF, 300dpi
  3. Komprimiert mit 150dpi, 24,2MB
    Vergrößerung im komprimierten PDF, 150dpi

Die Texte auf allen Bildern sind gut lesbar und die Kompression bringt deutliche Platzersparnisse von 50 bzw. 67 Prozent. Bei meiner Testdatei hat es auf die Dateigröße keine Einfluss gehabt, wenn ich die Auflösung von 300 auf 600 dpi umgestellt habe. Wahrscheinlich haben die Bilder eine Auflösung von 300 dpi und werden deshalb nicht umgerechnet, wenn 600 dpi als Maximalauflösung eingestellt wird. Dennoch nimmt die Datei auch dann nur die Hälfte des ursprünglichen Platzes ein.
Eventuell hat die Originaldatei also gänzlich unkomprimierte Bilder.

Deshalb lohnt es sich wahrscheinlich für die meisten größeren PDF-Dateien, sie einmal mit Ghostscript neu zu komprimieren. Die Platzersparnis variiert, im aktuellen Fall sind es 50 Prozent. Ich hatte aber einige Dateien die 400 MB groß waren. Die Bilder in diesen PDF-Dateien hatten eine Auflösung von 600 dpi. Da ich die Dokumente nur am Bildschirm lesen wollte, habe ich sie auf 200 dpi herunter gerechnet. Im Ergebnis waren es dann nur noch 40 MB, eine Ersparnis von 90 Prozent!