Heute haben ich – wie jeden Donnerstag – mit der 4. Klasse gekocht. Im Moment lernen die Kinder, wie man Fertiggerichte selbstständig zubereitet. Dafür benötigen wir Fertiggerichte aus dem Kaufhaus, so wird nebenbei noch Orientierung im Laden und selbstständiges Bezahlen geübt.
Weil es wieder geregnet hat und viele nicht mitgehen wollten, wurde ich mit zwei Kindern los geschickt, um den Einkauf zu erledigen. Eine Mitarbeiterin bat mich darum, ihr Zigaretten mitzubringen und ich erklärte mich selbstverständlich bereit.
Wir gingen los, stellten den Einkauf zusammen und stellten uns an der Kasse an, wo ich auch das Päckchen Zigaretten aus dem Kassenregal heraus holte und aufs Band packte. Als die Kinder bezahlt hatten, war ich endlich mit den Zigaretten dran.
Und da fragt mich die Kassiererin doch tatsächlich nach einem Ausweis! Ob ich denn so jung aussehe, frage ich. Sie sagt, sie wisse es nicht, und fragt mich nach meinem Alter. „Fast 22”, sage ich und gebe ihr den Ausweis. Sie guckt erstaunt und wundert sich, wie sich denn so verschätzen konnte. „Kann ja auch positiv sein,” beruhige ich sie mit einem Grinsen.
So kommt man an Geschichten, die man seinen Arbeitskollegen und dem Rest der Welt erzählen kann.
Ich finde es nicht schlimm, wenn ich den Ausweis vorzeigen muss, z.B. beim Alkoholkauf, denn ich sehe nicht unbedingt nach 21 aus. Aber nach 16 sehe ich schon aus, allein aufgrund meiner grauen Haare. 😉
Schlimmer finde ich ja, wenn ich für älter gehalten werde; so wie letztens, als ich einen Computer repariert habe und der Junge – 15 Jahre alt und mindestens so groß wie ich – mich dauernd gesiezt hat.