Die Bilanz des Tages: Eine böse
und eine gute Tat.
Ausgeglichen halt.
Kategorie: Alltag
So, eben den letzten Beitrag in meinem RSS-Reader als gelesen markiert, die Tableiste in Firefox hat seit gestern nur noch eine Zeile (war zwischendurch mal auf 3 Zeilen angewachsen), keine ungelesenen Mails mehr im Posteingang, endlich Zeit!
Zeit um…
- …die vielen Entwürfe der Beiträge für zwei Weblogs (fertig) zu schreiben.
- …den Weblogs ein gutes und standardkonformes Design zu geben. Für euge.de war ich damit schon recht weit, bis dann der Festplattencrash die Arbeit zurück warf.
- …die Bücher und Magazine zu lesen, die sich hier angehäuft haben.
- …zu entspannen, weil keine 500 Beiträge und 3 Tableisten in Firefox gelesen werden müssen.
- …mal wieder ein paar neue Weblogs zu abonnieren, geht ja nicht an, dass ich hier nichts zu tun habe. 😉
Es hat aber schon mehr als eine Woche gedauert um der Informationsflut Herr zu werden.
Notiz an mich selbst: Wenn ich für Fotoaufnahmen den Strahler nutze (500 Watt), sollte ich den Strahler möglichst nicht direkt an Glasflächen abstellen.
Ich wollte heute bei heller Abendsonne Selbstportraits meiner Kamera machen, baute Stative und Spiegel nah am Fenster auf, damit das Sonnenlicht alles schön beleuchtet. Und für das Extra-Highlight stellte ich den Strahler direkt ans Fenster. Es ging eine ganze Weile gut, bis ein Geräusch am Fenster – es klang wie ein Steinchen, das ans Fenster geworfen wird – das Fotoshooting beendete. Das Fensterglas wurde wohl zu heiß und bekam einen Sprung, der sich bis zum Abend in der kompletten Ecke ausgebreitet hat. Und die Ecke hängt an einem 1mx2m großen Glas, das nicht einmal zwei Jahre alt ist.
Lektion gelernt… hoffentlich.
Heute haben ich – wie jeden Donnerstag – mit der 4. Klasse gekocht. Im Moment lernen die Kinder, wie man Fertiggerichte selbstständig zubereitet. Dafür benötigen wir Fertiggerichte aus dem Kaufhaus, so wird nebenbei noch Orientierung im Laden und selbstständiges Bezahlen geübt.
Weil es wieder geregnet hat und viele nicht mitgehen wollten, wurde ich mit zwei Kindern los geschickt, um den Einkauf zu erledigen. Eine Mitarbeiterin bat mich darum, ihr Zigaretten mitzubringen und ich erklärte mich selbstverständlich bereit.
Wir gingen los, stellten den Einkauf zusammen und stellten uns an der Kasse an, wo ich auch das Päckchen Zigaretten aus dem Kassenregal heraus holte und aufs Band packte. Als die Kinder bezahlt hatten, war ich endlich mit den Zigaretten dran.
Und da fragt mich die Kassiererin doch tatsächlich nach einem Ausweis! Ob ich denn so jung aussehe, frage ich. Sie sagt, sie wisse es nicht, und fragt mich nach meinem Alter. „Fast 22”, sage ich und gebe ihr den Ausweis. Sie guckt erstaunt und wundert sich, wie sich denn so verschätzen konnte. „Kann ja auch positiv sein,” beruhige ich sie mit einem Grinsen.
So kommt man an Geschichten, die man seinen Arbeitskollegen und dem Rest der Welt erzählen kann.
Ich finde es nicht schlimm, wenn ich den Ausweis vorzeigen muss, z.B. beim Alkoholkauf, denn ich sehe nicht unbedingt nach 21 aus. Aber nach 16 sehe ich schon aus, allein aufgrund meiner grauen Haare. 😉
Schlimmer finde ich ja, wenn ich für älter gehalten werde; so wie letztens, als ich einen Computer repariert habe und der Junge – 15 Jahre alt und mindestens so groß wie ich – mich dauernd gesiezt hat.